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Blogeintrag Nr. 11


Handball
HCL letzter Spieltag 2025

by michael (18.05.2025)

Oberliga Brandenburg Herren



SV Jahn Bad Freienwalde : HC Bad Liebenwerda 23:31 (9:14)



Kurstädter krönen Saison mit Bronze!



Erstmals seit 16 Jahren holen die Liebenwerdaer Männer in der Oberliga Brandenburg wieder eine Medaille. Im Jahre 2009 konnte die 1.Männer um Vereinsgrößen wie Vetter, Pulz, Schindler und vielen weiteren wichtigen Akteuren die Silbermedaille gewinnen. Anschließend folgten viele Jahre voller Kampf um den Klassenerhalt, aber auch zwei Abstiege und zwei Aufstiege wurden erlebt. Nun stehen die Kurstädter Handballer wieder auf dem Podium und gleich zwei Akteure haben den damaligen und heutigen Erfolg miterlebt. Trainer Michael Dielefeld war im Jahre 2009 noch als Spieler ein Teil der Erfolgsmannschaft. Im Tor stand damals wie heute Oliver Böhme und hatte mit seinem Können einen wichtigen Anteil am Erfolg.



Nun zur Chronik der Geschehnisse am Spieltag:



Samstag, 17.05.2025, 14:15Uhr

Treff zur letzten und weitesten Auswärtsfahrt der Saison über vier Stunden vor Spielbeginn an der Kurstädter Halle. Mit einer angenehmen Vorfreude wird der Bus gepackt und die dreistündige Busfahrt in Angriff genommen.



16:30Uhr

Vorstandsmitglied Ph. Rieger erhöht an einer Raststätte, irgendwo im Nirgendwo, nochmal den Druck auf die Mannschaft. Er weist darauf hin, dass im heutigen Erfolgsfalle ein Platz in den Top Ten des Brandenburger Handballs eingenommen wird. Große Namen wie Brandenburg West, HC Spreewald oder auch den Ostsee-Spree-Liga-Absteiger Oranienburg II und den Vorjahresmeister aus Teltow/ Ruhlsdorf würde man dabei überraschend hinter sich lassen. Die Mannschaft vertritt sich währenddessen die Beine und schnappt nochmal kurze Luft.



17:30Uhr

Ankunft in Bad Freienwalde und jetzt beginnt der Fokus aufs Spiel. Umziehen, Erwärmung und letzte Absprachen, bevor es in einer gut gefüllten Halle zum letzten Mal ernst wird.



18:30Uhr

Die Partie wird angepfiffen. Max Rukszio und Lucas Trabandt eröffnen auf Liebenwerdaer Seite den Torreigen. Doch nach zehn Minuten liegt man mit 2:4 zurück.



18:40Uhr

Franz Henkelmann wirft sein 100.Saisontor und in der Folge kann Liebenwerda den Anschluss herstellen. Beim 7:7-Zwischenstand durch Jerome Molzberger ist die Begegnung wieder ausgeglichen.



18:53Uhr

Torhüter Böhme und der Innenblock um Wanitschka/ Wanitschka verständigt sich mit vielsagenden Blicken. In der Abwehr wird die Gangart gewechselt. Nun werden Bälle gewonnen, welche ein sicherer Maurice Zimmermann nutzt, um eine 11:8-Führung herzustellen.



19:05Uhr

Auch eine Zwei-Minuten-Strafe von Florian Joseph bringt die Liebenwerdaer nicht vom Kurs ab. Max Rukszio verwandelt einen weiteren 7-Meter zur 14:9-Halbzeitführung.



19:10Uhr

Das Trainerteam Dielefeld/ Zieris sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg. Gemeinsam mit der Mannschaft wird die Feinjustierung für die letzten 30 Minuten der Saison vorgenommen.



19:25Uhr

Das Spiel läuft wieder und Bad Freienwalde ist beim Stand von 15:17 plötzlich wieder gefährlich nah dran. Zu allem Überfluss holt sich Paul Wanitschka noch eine Zeitstrafe.



19:36Uhr

Doch die kurze Schwächephase wird überwunden. Während Oliver Böhme wichtige Bälle hält, trifft vorn unter anderem Jonas Horther und zwölf Spielminuten vor dem Ende führt Liebenwerda wieder mit 23:18.



19:39Uhr

Plötzlich ist Bad Freienwalde wieder auf drei Tore dran und Liebenwerda spielt wegen einer Zwei-Minuten-Strafe von Franz Henkelmann in Unterzahl. Kurze Zeit später soll auch Jonas Wanitschka mit 2-Minuten vom Feld gehen. Wird es hier doch nochmal eng?



19:44Uhr

Nein, es wird nicht mehr eng. Denn Paul Götze und Maurice Zimmermann haben etwas dagegen. Fünf Minuten vor Spielende führt der HCL dank ihrer Ballgewinne und Tore mit 28:21.



19:52Uhr

Es ist geschafft. Franz Henkelmann bleiben die letzten beiden Saisontreffer vorbehalten. Auch Bad Freienwalde trifft nochmal und so gewinnen die Liebenwerdaer Handballer ihr letztes Saisonspiel mit 31:23.



20:10Uhr

Die Feierlichkeiten laufen. Zunächst gilt der Dank den vielen Unterstützern vor Ort. Eine mittelgroße zweistellige Anzahl an Fans hat sich von den 400 Kilometern für Hin- und Rückfahrt nicht abschrecken lassen. Nun wird gemeinsam mit der Mannschaft gefeiert. Philipp Rieger hat feierliche T-Shirts und eine überdimensionale Medaille besorgt. Diese Medaille wird nun zum beliebten Fotomotiv.



20:50Uhr

Die Party geht in der Kabine weiter. In der Umkleidekabine wurde von Trainer Patrick Zieris ein Zaubertrank angerührt. Seine magische Fähigkeit besteht darin, dass er jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Währenddessen schmeißt sich das Team in Schale für die Rückfahrt. Das Team kleidet sich kreativ nach dem Motto „Urlaub“ und den haben die geschundenen Körper auch bitter nötig. 45 Wochen nach Beginn der Vorbereitung ist nun endlich die Zeit gekommen für Erholung.



21:25Uhr

Abfahrt des Busses in Richtung Heimat. Zuvor wurden selbstverständlich nochmal Bilder von den Urlaubsoutfits gemacht und man kann dem Leser nur raten, dass er sich diese in den sozialen Medien nochmal selbst zu Gemüte führt.



21:55Uhr

Zufällig wurde direkt neben einem See die erste Toilettenpause gemacht. Als erste Regenerationsmaßnahme wird ein kleiner Waldlauf bis zu einer Badestelle vorgenommen. Anschließend geht es zur aktiven Erholung ins kühle Nass. Hier schwimmt die Mannschaft so wie Gott schuf und mit Muskeln, welche durch das Training von Coach Dielefeld gestählt wurden, seine Bahnen. Ein Spieler bemerkt, dass sich dies bereits jetzt nach Saisonvorbereitung am Zeischaer Strand anfühlt.



23:15Uhr

Die Busfahrt wird länger und länger. Doch der bereits genannte Zaubertrank zaubert nicht nur ein Lächeln ins Gesicht. Er lässt einen auch die Zeit vergessen und bei Musik, Gesang und (Sitz-)Tanz wird auch auf der Rückfahrt weiter gefeiert.



01:10Uhr

Ankunft in Bad Liebenwerda. Stolz, glücklich und mit leichter Erschöpfung steigen die Sportler aus dem Bus aus. Hier endet eine der erfolgreichsten Spielserien der Vereinsgeschichte vorerst. Die offizielle Medaillenübergabe des Handballverbandes Brandenburg steht noch aus.



Für den HC Bad Liebenwerda in Bad Freienwalde aktiv:

S. Tiews (TW), O. Böhme (TW), Ph. Rieger (TW), F. Henkelmann (3), M. Rukszio (11), J. Horther (2), C. Ludwig (1), P. Götze (2), J. Molzberger (2), F. Joseph, P. Wanitschka, J. Wanitschka, M. Zimmermann (6), L. Trabandt (4)
Offizielle: P. Zieris, M. Dielefeld, H. Kreutz, N. Rieger



Diese Sportler waren in der Saison 2024/2025 am Gewinn der Bronzemedaille beteiligt:



Oliver Böhme:

Er ist Torhüter, Publikumsliebling, Mannschaftsältester und auch nach zwei Jahrzehnten immer noch Leistungsträger beim HCL. Mit seinen Paraden bringt er die Gegenspieler zur Verzweiflung.



Hannes Kreutz:

Bis zu seiner Verletzung am 16. Spieltag zeigte er, dass man sich auf ihn im Tor verlassen kann. Aber auch neben dem Feld ist er ein viel gefragter Mann. Als Physiotherapeut hilft er immer, die verletzten und angeschlagenen Spieler zurück aufs Spielfeld zu bekommen.



Philipp Rieger:

Er kämpfte sich nach seiner schweren Verletzung ein Jahr lang in der Reha zurück und wurde am letzten Spieltag mit einer Kadernominierung belohnt. Aber auch neben dem Feld ist er von unschätzbarem Wert für das Team. Philipp ist der Anführer, welcher für den Verein lebt. Er hält die Mannschaft zusammen und ist verantwortlich für die gute Teamchemie.



Franz Henkelmann:

Inoffizieller MVP des Teams, da er sowohl für die Abwehr als auch für den Angriff von großer Bedeutung ist. Aber bescheiden wie Franz ist, lehnt er dieses Kompliment ab und stellt die Teamleistung in den Vordergrund. Doch als erfolgreichster Feldtorschütze mit 102 Toren aus dem Spiel heraus, kann man sich nicht verstecken. Hinzu kommt, dass Franz kein Saisonspiel verpasste.



Max Rukszio:

Er ist neuer Torschützenkönig der Oberliga Brandenburg mit 149 Toren (80 Feldtore und 69 7-Meter-Tore) und damit auch ein großer Faktor für den Erfolg. Aber neben der eigenen Torgefahr hat er auch immer ein Auge für den Mitspieler und bereitet mit seiner Spielübersicht viele Würfe vor.



Jonas Horther:

Er hat die Gardemaße eines Kreisspielers und dies beeindruckt auch die gegnerischen Abwehrreihen. Kein anderer Kreisspieler warf in der Saison so viele Tore (86) wie Jonas. Dabei ist es nicht selten, dass er sich gleich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen muss und es muss wohl kaum ein Spieler so viel einstecken wie er.



Clemens Ludwig:

Clemens' Tag hat 25 Stunden. Wenn er nicht gerade in der ersten Mannschaft die linke Außenbahn erfolgreich beackert, dann engagiert er sich im Vereinsvorstand, koordiniert die vereinseigenen Schiedsrichter und Kampfrichter oder reist durch das Bundesland, um selbst Spiele zu pfeifen. Nebenbei ist er auch noch in seinem Heimatdorf Prestewitz in der Feuerwehr aktiv. Ohne engagierte Menschen wie Clemens würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren.



Paul Götze:

Im März kehrte Paul von seiner Reise aus Neuseeland zurück zu seinem Heimatverein. Sofort war er auf dem Feld eine gern gesehene Verstärkung und ebenso abseits desselbigen bereichert er das Team. Auch seine Bilanz ist beeindruckend: Sechs seiner sieben Saisonspiele konnten siegreich gestaltet werden.



Niclas Rieger:

Er führt trotz seines jungen Alters bereits Regie auf dem Spielfeld und gibt den Takt des Geschehens vor. Doch Niclas hat, neben seinem Engagement als Spieler und Nachwuchstrainer, noch mehr Talente. In mannschaftsinternen Kreisen berichtet man, dass er einer der besten Karaoke-Sänger Bad Liebenwerdas ist.



Florian Joseph:

Bereits seit 2019 ist Florian als Exil-Sachse im Team und sorgt mit seinen Fernwürfen für Gefahr. Auf der Heimfahrt von Bad Freienwalde offenbarte sich noch eine ganz neue Facette: Als Life-Guard beugte er den ärgsten Badeunfällen verantwortungsbewusst vor



Paul Wanitschka:

Als ältester Feldspieler und Abwehrchef ist er stets im Austausch mit seinen Nebenleuten und seinen Torhütern, um die Defensive zu optimieren. Hinten hält er den Laden zusammen und bewegt sich dabei stets an der Grenze der erlaubten Härte. Mit seiner bisher stärksten Saison gehörte er zu den Top-3-Abwehrspielern der Liga.



Jonas Wanitschka:

Gemeinsam mit seinem Bruder stellte er den härtesten Innenblock der Liga und verrichtete die Drecksarbeit für das Team, damit andere glänzen können. Dank seiner Athletik, gepaart mit schneller Beinarbeit und einer gewissen Kompromisslosigkeit lehrte er die gegnerischen Angreifer das Fürchten. Wie auch sein Bruder verpasste er keines der 20 Saisonspiele.



Marius Noch:

Als Rechtshänder auf Rechtsaußen hat er einen hoch spezialisierten Job. Während er sich in der Luft zur Seite lehnt, um den Winkel für den Torwurf zu verbessern, hätten sich andere bereits zwei Wirbel ausgerenkt und den Rücken gebrochen. Unvergessen bleibt sein wichtiger 7-Meter in der Schlussphase gegen den Tabellenführer aus Ahrensdorf, welcher den Punktgewinn erst einläutete.



Maurice Zimmermann:

Er meisterte die Doppelbelastung zwischen der ersten Männermannschaft Bad Liebenwerdas und der A-Jugend der Sportschule Cottbus. Mit seiner starken Leistung (unter anderem Torschützenkönig A-Jugend Ostsee-Spree-Liga) weckte er auch Begehrlichkeiten anderer Vereine, welche nun um die Gunst des jungen Technikers buhlen.



Jerome Molzberger:

Schneller Antritt, Wurfstärke und eine starke Finte. Bei ihm weiß man nie, was kommt und diese Unberechenbarkeit macht seine Stärke aus. Dabei ist er sich auch nicht zu schade, dahin zu gehen, wo es weh tut, um mit der Mannschaft gemeinsam Erfolg zu haben. Ganz nebenbei beschert er dem HC durch starke Familienbande eine zahlenmäßige Aufwertung der Fangemeinde bei jedem Spiel.



Lucas Trabandt:

Seine Athletik, kombiniert mit einem satten Wurf und dem Drang in die Tiefe, bescherte der Mannschaft 54 Saisontore. Dabei blieb er endlich eine Saison von Verletzungen befreit und konnte somit im Angriff und vor allem in der Abwehr eine große Verbesserung erzielen.



Max Werner:

Fünf Saisonspiele machte Max für die erste Männer, ehe er in Absprache mit den Trainern die zweite Mannschaft verstärkte. In der Oberliga Brandenburg bleibt vor allem sein Spiel in Grünheide in Erinnerung, wo er 60 Minuten das Spiel auf der Mitte leitete und den Aufsteiger und Vizemeister an den Rand einer Niederlage brachte.



Fynn Merkel, Elias Stein, Jannes Mating:

Die jungen Wilden wurden mit Kadernominierungen für ihre Weiterentwicklung und guten Leistungen in der zweiten Mannschaft bei Trainer Karsten Krieg belohnt. In der Zukunft werden sie (und weitere junge Sportler) angreifen müssen, um die jetzt etablierten Spieler zu verdrängen. Die Saisonvorbereitung beginnt im Juli und der Kampf um die Kaderplätze könnte spannender werden denn je.



Trainerteam:

Michael Dielefeld:

Der Chefcoach hatte die Aufgabe, die Mannschaft nach der schwierigen Vorsaison, mit dem nur knapp gesicherten Klassenerhalt, weiterzuentwickeln. Gerade nach der 17-Tore-Klatsche zum Saisonauftakt in Oranienburg stand die Saison unter schweren Vorzeichen. Doch Michael setzte auf Liebenwerdaer Tugenden wie Kampf, Leidenschaft sowie Willen und verhalf der Mannschaft zunächst zurück zur gewohnten Heimstärke. Auf den Heimerfolgen aufbauend, begann die Mannschaft auch in der Ferne zu punkten und die Weiterentwicklung mündet in einem starken 3.Platz.



Patrick Zieris:

Co-Trainer Patrick Zieris hatte zwar auch zwei Kurzeinsätze im Trikot der ersten Mannschaft (dabei ein Tor). Viel wichtiger war jedoch die Aufgabe, welche er im Trainergespann mit Michael Dielefeld wahrnahm. Stets im engen Austausch miteinander leiteten beide das Training und bereiteten die Spiele vor. Dabei legen auch sie, wie bereits ihre Vorgänger auch, großen Wert auf einheimisch ausgebildete Sportler. Von den 21 eingesetzten Sportlern haben 18 Spieler bereits in der Jugend für den HCL gespielt. Diese Vereinsverbundenheit schafft eine hohe Identifikation und ist ein Gegenentwurf zu dem Modell, dass Spieler mit finanziellen Anreizen geworben werden. Dabei profitieren Patrick Zieris und Michael Dielefeld von der Arbeit der Jugendtrainer aus den letzten 25 Jahren.



Sebastian Tiews:

Als Torwarttrainer achtet er besonders auf seine Schützlinge. Doch auch die Nachbereitung und Auswertung der Spiele gehört zu seinem Aufgabenbereich. Seine messerscharfe Analyse hilft der Mannschaft weiter. Nach der Verletzung von Hannes Kreutz wäre Sebastian auch noch einmal als Spieler eingesprungen, wenn Oliver Böhme eine Pause benötigt hätte. Besonders stolz darf er auf den Fakt sein, dass der HCL die zweitwenigsten Gegentore der Liga bekam.



Abschließend möchten wir mit folgenden Worten die Saison abschließen:

Danke an jedes Vereinsmitglied, Sponsor und Unterstützer. Wir sind stolz darauf, ein Teil dieses Vereins zu sein. Unsere Glückwünsche gehen für ihre starken Leistungen an alle HCL-Teams von der F-Jugend bis hoch zur 1. Frauen- und 2. sowie 3. Männermannschaft.

Danke an unsere Fans. Wir haben nicht nur die höchste Zuschaueranzahl der Liga, wir haben auch die besten Fans und möchten keinen von euch missen. Ihr seid der Grund für unsere Heimstärke. Die Liga zittert vor euch.


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